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Probleme an Kondensatableitern
Wasserschlag in Dampfleitungen
Wasserschlag in Dampfleitungen
In Dampfleitungen tritt Wasserschlag üblicherweise beim Anfahren auf. Die zuvor beschriebene Methode des behutsamen Öffnens der Absperrventile kann helfen, wenn der Wasserschlag durch den Aufschlag beschleunigter Kondensatpfropfen auf die Rohrwandung verursacht ist. Liegt die Ursache des Wasserschlages jedoch in Kondensationsschlägen begründet, kann so keine Abhilfe geschaffen werden.
Da nur das Vorhandensein von Kondensat beide Arten von Wasserschlägen ermöglicht werden, ist eine ausreichende Entwässerung die effektivste Methode, Wasserschläge zu unterbinden. Eine richtige Installation einer ausreichenden Anzahl von Kondensatableitern stellt eine schnelle und vollständige Entwässerung sicher.
Treten Wasserschläge weiterhin auf, ist die Ursache meist in einer ungenügenden Neigung der Dampfleitung oder im Kondensatrückstau in nichtentwässerten Tiefpunkten zu suchen, sogenannten Wassersäcken.
Gerade bei langen Dampfleitungen kann selbst ein leichtes Ansteigen von Dampfleitungen zu Wasserschlägen führen. Besonders bei der Installation unter der Hallendecke oder auf dem Boden sollte die Neigung sorgfältig überwacht werden.
Abwärts geneigte Dampfleitung: kein Wasserschlag
Aufwärts geneigte Dampfleitung: Wasserschlag tritt auf
Ein weiterer Grund für Wasserschläge kann der Kondensatstau am Ende von Dampfleitungen sein, welche daher ebenfalls immer entwässert werden sollten. Dies gibt nur einen kurzen Abriß über die vielfältigen Ursachen des Wasserschlages. Bei unvermindertem Auftreten empfehlen wir eine sorgfältige Prüfung des gesamten Dampfleitungsnetzes, um die wahren Ursachen zu identifizieren und geeignete Gegenmaßnahmen ergreifen zu können.