Kondensatableiter-Einlassventile

Auf der Primärseite des Kondensatableiters muss ein Absperrventil installiert werden, um die Dampfzufuhr vorübergehend abzusperren und den Ausbau und den Austausch von Teilen zu ermöglichen.

Lassen Sie uns überlegen, welcher Ventiltyp verwendet werden sollte. Wie in der Abbildung unten dargestellt, befindet sich der Ventilsitz eines Kugelhahns in der Nähe der Mitte der Rohrleitung, so dass sich Kondensat bis zu diesem Punkt ansammeln kann.

Wenn sich Kondensat im Ventil sammelt, kann Dampf zwischen dem Einlassventil und dem Siphon eingeschlossen werden. Dies führt zum Dampfabschluss und verhindert den Kondensatabfluss. Es wird empfohlen, einen Kugelhahn oder Schieber mit einem geraden Durchflussweg für das Einlassventil in Bereichen zu verwenden, die zur Kondensatbildung neigen, um zu verhindern, dass sich das Kondensat in den Rohrleitungen zurückstaut.

Bei geringen Kondensatanfällen kann ein Absperrventil auch eingesetzt werden, wenn durch das Ventil keine Gefahr des Dampfabschluss besteht.

Erfahren Sie mehr über Dampfabschluss.

Kondensatableiter-Auslassventile

Kondensatableiter-Auslassventile werden sowohl für einzelne Kondensatableiter als auch für solche mit Ableitung in eine Sammelleitung benötigt. Dadurch wird der Dampf- und Kondensatauslass an der Auslassseite des Ableiters vorübergehend geschlossen, um eine Wartung oder einen Austausch des Ableiters zu ermöglichen.

Im Gegensatz zum Einlassventil hat das Auslassventil keinen Einfluss auf den Betrieb des Ableiters oder den Kondensatabfluss, selbst wenn Kondensat im Ableiter verbleibt, so dass es weniger Einschränkungen für die Art des Ventils gibt, das verwendet werden kann.

Bypassventile

Zusätzlich zu den Einlass- und Auslassventilen sind auch Bypassventile erforderlich, um während des Betriebs der Dampfverbraucher eine Wartung des Ableiters durchführen zu können. Wenn die Ein- und Auslassventile geschlossen sind, kann das Kondensat nicht durch den Ableiter abgeleitet werden. In diesem Fall kann durch Öffnen des Bypassventils und dadurch Ablassen von Dampf und Kondensat der Ableiter zur Wartung oder zum Austausch entfernt werden, während der Dampfverbraucher weiter betrieben wird, ohne dass der Prozess unterbrochen oder die Dampfleitung geschlossen werden muss.

Durchgangsventile werden in der Regel eingesetzt, um die Öffnung des Ventils an die Kondensatmenge anpassen zu können.

Faltenbalgventile werden häufig für Durchgangsventile verwendet, um Stopfbuchsleckagen zu verhindern, Energie zu sparen und die Wartung zu erleichtern.

Für Anlagen, die große Mengen Kondensat abführen und bei denen Dampfabschlüsse ein Problem darstellen, wird ein Kugelhahn oder Schieber für das Ableiter-Einlassventil empfohlen

Für Anwendungen in der Hauptleitung, bei denen der Kondensatanfall gering ist und Dampfabschluss kein Problem darstellt, kann ein Absperrventil als Ableiter-Eingangsventil verwendet werden.

Erfahren Sie mehr über die verschiedenen Arten von Ventilen.

Schmutzfänger

Rost, Kesselstein und andere Fremdkörper können in den Ableiter eindringen und ihn zum Ausfall bringen. Um dies zu verhindern, wird ein Schmutzfänger benötigt. Einige Kondensatableiter verfügen über ein eingebautes Schmutzsieb. In diesem Fall ist der Einbau eines Schmutzfängers nicht erforderlich.

Das TLV empfiehlt jedoch den Einbau eines Schmutzfängers, wenn die Rohrleitungen aufgrund von Alterung oder schlechter Wasserqualität stark verrostet und verkalkt sind oder wenn die im Kondensatableiter eingebauten Schmutzsiebe schwer zu reinigen sind.

Wie in der Abbildung gezeigt, neigen einige Schmutzfänger aufgrund ihrer Form zur Kondensatansammlung. Daher wird eine horizontale Installation empfohlen, um den ungehinderten Dampffluss zu gewährleisten.