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Technischer Überblick Kondensatableiter

Einführung in das Kondensatableiter-Management

Auch Kondensatableiter können ausfallen

Auch wenn ein Kondensatableiter noch so langlebig ist, muss er - wie jedes mechanische Gerät - irgendwann repariert und/oder ausgetauscht werden. Je länger ein Ableiter in Betrieb ist, desto größer ist die Gefahr von Verschleiß. Dieser Verschleiß vermindert die Leistung des Ableiters und kann schließlich den Betrieb beeinträchtigen.

Es ist sehr schwierig zu bestimmen, wann ein Kondensatableiter ausfällt, da die Lebensdauer eines Ableiters von einer Reihe von Faktoren beeinflusst wird, wie z. B. Kondensatableiterbauart, Anwendung, Druck, Kondensatmenge, Rohrleitungsverlauf und Dampf-/Kondensatqualität. Um vorzeitige Ausfälle von Kondensatableitern zu vermeiden und Fehler rechtzeitig zu erkennen, sollte jeder Betrieb, der Dampf verwendet, ein Kondensatableiter-Managementprogramm einführen. Solche Programme helfen, das Dampfsystem zu optimieren und die Kosten zu minimieren.

Der grundlegende Mechanismus von Kondensatableitern
Der grundlegende Mechanismus von Kondensatableitern
Ein ordnungsgemäß funktionierender Kondensatableiter leitet Kondensat und nicht kondensierbare Gase ab und verhindert gleichzeitig unnötigen Dampfverlust.

Im Gegensatz zu manuellen Ventilen, regeln Kondensatableiter den Durchfluss automatisch. Sie verhindern, dass Dampf aus dem System entweicht, während das Kondensat durchfließen und abgeleitet werden kann.

Bei der Inspektion von Kondensatableitern geht es nicht nur um die Prüfung auf Kondensatrückstau oder größere Dampfleckagen. Es ist auch wichtig, nach kleineren Lecks zu suchen und sicherzustellen, dass der richtige Kondensatableiter korrekt installiert ist. Dazu gehört die Überprüfung des Ableitertyps, des Betriebsdrucks und der Betriebstemperatur, der Durchsatzleistung und ob der Ableiter gemäß den Installationsanweisungen des Herstellers installiert wurde.

Warum sollte der Ausfall von Kondensatableitern überwacht werden?

Ein Kondensatableiterausfall tritt auf, wenn ein Kondensatableiter entweder Frischdampf entweichen lässt oder den Kondensatabfluss blockiert.

Kondensatableiterausfall

Kondensatableiterausfall

Kondensatableiter versagen, indem sie entweder Dampf entweichen lassen (links) oder den Kondensatabfluss teilweise oder vollständig blockieren (rechts).

Von diesen beiden Fehlerarten hat die Blockierung die größten Auswirkungen auf Sicherheit, Zuverlässigkeit und Produktion. Wenn das Kondensat nicht schnell aus dem Dampfverteilungssystem abgeleitet wird, kann es sich in den Dampfsammlern zurückstauen und zu Nassdampf und/oder Wasserschlag führen. Bei Prozesswärmeanwendungen kann ein Kondensatrückstau ein Absinken der Heiztemperatur verursachen. Dies kann zu vermehrten Defekten führen und die Produktqualität beeinträchtigen. Verstopfte Ableiter haben oft einen direkten Einfluss auf die Produktion und sind daher oft leichter zu erkennen als undichte Ableiter.

Umgekehrt beeinträchtigen undichte Ableiter nicht die Heizleistung, sondern die Energieeffizienz. Leckagen verschwenden Energie und Geld in erheblichem Maße, werden aber oft nicht bemerkt oder vergessen, da sie keinen direkten Einfluss auf die Erwärmung des Produkts haben.

Verschwendete Energie = verschwendetes Geld

Verschwendete Energie = verschwendetes Geld

Dampfleckagen können eine beträchtliche Verschwendung von Brennstoff, Wasser und Aufbereitungskosten darstellen und auch den CO2-Fußabdruck einer Anlage erheblich vergrößern.

Prüfung von Kondensatableitern

Um effektiv zu überprüfen, ob Kondensatableiter ordnungsgemäß funktionieren oder nicht, muss eine Prüfung durchgeführt werden, während die Dampfanlage läuft und die Kondensatableiter in Betrieb sind.

Um die ordnungsgemäße Funktion der Kondensatableiter wirksam zu überprüfen, muss die Prüfung bei laufender Dampfanlage und in Betrieb befindlichen Kondensatableitern durchgeführt werden. Servicetechniker prüfen daher andere Faktoren, wie z.B.:

  • Aussehen und Einbaulage des Kondensatableiters
  • Kondensatableiterdurchsatz
  • Temperatur
  • Druck
  • Vibrationen (Schall) usw.

Für weitere Informationen zum Testen eines Kondensatableiters, lesen Sie das Kapitel Kondensatableiterprüfung.

 

Vom „Kondensatableiter-Management“ zum „Kondensatablassstellen(CDL)-Management“

Das eigentliche Ziel eines Kondensatableiter-Managementprogramms ist es, sicherzustellen, dass Dampfprozesse reibungslos und effektiv ablaufen, um eine qualitativ hochwertige Produktion zu gewährleisten und Energie zu sparen.

Um optimale Ergebnisse zu erzielen, sollten diese Programme mehr als nur den Kondensatableiter umfassen. Die Servicetechniker sollten die gesamte Kondensatablassstelle (CDL) inspizieren und dabei auch das Abflusssystem um den Ableiter herum einschließlich aller dazugehörigen Rohrleitungen und Ventile untersuchen. Es ist wichtig, die gesamte Kondensatablassstelle(CDL) zu überprüfen, um sicherzustellen, dass keine Problembereiche übersehen werden.

Die Aufzeichnung und Analyse von Daten über die Funktion von Kondensatableitern und Kondensatablassstellen(CDLs) ist ebenfalls äußerst wichtig. Stellen Sie sich zum Beispiel vor, dass die Ausfallrate von Kondensatableitern nach der Einführung eines Kondensatableiter-Managementprogramms auf 10 % gesenkt werden konnte. Die Methoden zur weiteren Reduzierung dieser Rate hängen von den spezifischen Merkmalen der Ausfälle ab, z. B. ob Kondensatableiter wiederholt an den gleichen Stellen ausfallen oder ob die Ausfallwahrscheinlichkeit von Kondensatableitern ab einem bestimmten Alter zunimmt. Nur durch eine derart detaillierte Datenanalyse kann ein Werk eine effektive Strategie zur Optimierung ihrer Kondensatableiter und Kondensatablassstellen(CDLs) entwickeln.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Einführung eines Kondensatableiter-Managementprogramms in allen dampfbetriebenen Werken wichtig ist. Ein solches Programm trägt dazu bei, Energie zu sparen und eine hohe Effizienz im gesamten Dampfsystem aufrechtzuerhalten. Die Inspektionen sollten regelmäßig durchgeführt werden und die gesamte Kondensatablassstelle abdecken, um eine größtmögliche Rückführung zu ermöglichen.

 

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